Content-Erstellung leicht gemacht – mit diesen 11 Trainings-Tipps

13.04.2023

Was haben Content-Erstellung und Sport gemeinsam?

Beides macht keinen Spaß, sagst du jetzt vielleicht.

Wenn du mich kennst, weißt du: Mir macht beides unglaublich viel Spaß.

Sport und Schreiben = meine zwei großen Leidenschaften.

Eine Weile habe ich sogar überlegt, was ich davon beruflich mache und was “nur” in meiner Freizeit.

Und da ich bis heute beides parallel mache, habe ich gemerkt: Training und Content-Erstellung ähneln sich in vielen Punkten.

Diese Punkte habe ich jetzt einfach mal aufgeschrieben, damit die Content-Erstellung sich in Zukunft leicht für dich anfühlt wie Radfahren mit E-Bike und Stützrädern. (Und das Training auch, wenn du Lust hast)

Ready, steady, go!

Was gehört alles zur Content-Erstellung?

Nur noch eine wichtige Frage vorab:

Was heißt Content-Erstellung? Was meine ich damit?


Content-Erstellung ist der Prozess der Planung, Produktion und Optimierung von Inhalten, die vordefinierte Ziele erreichen – und hoffentlich übertreffen.


Semrush

Das halte ich für eine gute Definition, die zeigt: Content-Erstellung ist ein Prozess, für dessen Erfolg viele Aspekte wichtig sind.

Genau wie beim Training.

Welche Aspekte in meinen Augen besonders dazu zählen, gehen wir jetzt durch.

11 Trainings-Tipps, die dir auch die Content-Erstellung erleichtern

1. Ein (SMARTes) Ziel definieren

Beim Training genauso wie bei der Content-Erstellung finde ich eins ganz wichtig: ein Ziel.

Warum?

Weil es dich motiviert. Weil du weißt, warum du dich dazu aufraffst.

Wie kann so ein Ziel aussehen?

Je nach deinen Vorstellungen und Kanälen, die du nutzt, ganz verschieden.

Hier nur ein paar Beispiele: Viele wollen

  • den Traffic auf ihrer Website steigern (Blog)
  • in der Google-Suche für relevante Keywords ganz oben auftauchen (Blog)
  • ihre Marke bekannter machen
  • sich als Expert:in zu einem Thema positionieren
  • eine Community aufbauen (eher Social Media)

Was ich an so einem Ziel besonders wichtig finde?

Dass es SMART ist. Also: spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch, terminiert.

Im Sportbereich könnte das heißen: “Ich will in 6 Monaten 5 kg abnehmen.”

Das halte ich für ein konkretes Ziel, das messbar (Waage), attraktiv (Wohlfühlen), realistisch (& gesund) und terminiert (auf ein halbes Jahr) ist.

Bei deinem Content könntest du analog dazu sagen: “Ich will in 6 Monaten 1000 neue Follower auf LinkedIn gewinnen.”

Auch wichtig: So ein Ziel soll motivieren – keinen Druck aufbauen. Wenn du es nicht erreichst, bleibst du trotzdem ein toller Mensch und kannst stolz auf dich sein. Schließlich bist du höchstwahrscheinlich trotzdem ein ganzes Stück weitergekommen. Und auch wenn nicht.

2. Recherchieren

Als ich das erste Mal Joggen gegangen bin, bin ich nicht einfach in meine Birkenstocks geschlupft und losgerannt.

Ich habe erst mal so was wie “joggen tipps für anfänger” in die Suchleiste getippt und ein paar Artikel gelesen.

Auch wenn das Fazit oft lautete: “Lauf einfach mal los und denk nicht so viel über die richtige Technik nach!”

Trotzdem finde ich Recherche vorab wichtig, um zu sehen: Was muss ich vorher über den Sport wissen? (Verletzungsgefahr!)

Genauso kannst du durch Recherche erst herausfinden, welche Sportarten es überhaupt gibt und was dir gefallen könnte.

Beim Thema Content kannst du natürlich auch einfach mal loslegen. Die Frage ist nur: Wie effizient findest du das?

Mit einer Keyword-Recherche weißt du früher als später: Welche Themen sucht deine Zielgruppe? Was bieten andere dazu an, wie bauen sie ihre Artikel auf? Und: Was kannst du besser machen?

3. Planen

Auch nach meiner Recherche habe ich nicht sofort losgelegt.

Erst mal habe ich mir überlegt und schriftlich fixiert: Was will ich machen, wie oft und wann?

Im Falle meines Trainings: 2x die Woche Joggen (Cardio), nämlich montags und freitags. 3x Krafttraining, und zwar dienstags Bein-, donnerstags Oberkörper- und samstags Bauchtraining.

Und bei meinem Content: 1x monatlich Bloggen (Long Form Content), und zwar im Wesentlichen donnerstags. 2x die Woche LinkedIn (Short Form Content) – dienstags und freitags. Blieb noch der Montag für meinen Newsletter.

Mein Tipp also: Plane dir feste Tage und Zeiten für deinen Content ein – und halte sie gerne auch im Kalender fest, damit nichts dazwischen kommt!

Und ja: Manchmal kommt trotzdem was dazwischen. Das ist okay.

4. Eine Sparringsperson suchen

Deine Motivation lässt gerade rapide nach, während du das liest?

Dann lies bitte trotzdem weiter – und schnapp dir z. B. einen lieben Menschen, der das gemeinsam mit dir durchzieht!

Was beim Sport ein Personal Trainer, deine beste Freundin oder deine Katze sein kann, kann beim Schreiben z. B. eine oder mehrere andere selbständige Person(en) sein – vielleicht auch eine Art Schreibzirkel.

Natürlich kannst du die Content-Erstellung genauso ganz auslagern – an eine Agentur, eine:n Texter:in, Virtuelle:n Assistent:in oder Ähnliches. Das ist der Vorteil gegenüber dem Training – letzteres kann dir niemand komplett abnehmen!

5. Dich von anderen inspirieren lassen

Wo wir schon Ausschau in unserem Umfeld halten: Du kannst auch Personen folgen, die du toll findest, und schauen: Wie machen die das?

Was mit Fitnessblogs, Influencern und sportbegeisterten Freundinnen funktioniert, klappt bei deinem Content auch mit coolen Creators.

Nur: Bitte nicht einfach kopieren. Deinen Stil sollte man immer spüren.

Und: Bitte nicht durch den Vergleich mit anderen verunsichern lassen.

Vergleiche mit Leuten, die 30.000 Follower oder einen gemeißelten Körper haben, können schnell demotivieren. Das weiß ich aus eigener Erfahrung und erlebe es leider immer wieder bei anderen.

Bitte denk immer daran:

  • Diese Leute machen das schon viel länger als du.
  • Sie haben wahrscheinlich andere Voraussetzungen – z. B. keine Kinder oder keine chronische Erkrankung. Und dafür vielleicht ein eigenes Social-Media-Team.
  • Sie sind nicht du. Und das ist gut so.

6. Verschiedenes ausprobieren

Mit 15 war ich so unsportlich, dass mein Arzt die Diagnose “Couch Potato” gestellt hat.

Ja, ich. Dieselbe Person, die hier die ganze Zeit von 5x Training die Woche fabuliert.

Ja hömma, wie geht denn so was?

Rate mal!

A) Eine Persönlichkeitsspaltung

B) Ich bin in einen Zaubertrank gefallen

C) Ich musste erst herausfinden, welcher Sport mir Spaß macht

Und die Lösung ist…

*trommelwirbel*

C.

Ja, doch so einfach.

Mit 15 wusste ich einfach nicht, was mir Spaß macht. Außer Facebook und YouTube.

Ich hab ein bisschen was probiert – alles doof. (15-Jährige halt.)

Ich musste erst mal Jahre später in einen Lockdown geraten, um zu merken: Fitness-Workouts zu Hause sind ja mal richtig geil. (= März 2020)

Und in ein Mehrparteienhaus mit einer Wohnung unter mir ziehen, um zu merken: Joggen an der frischen Luft macht eigentlich viel mehr Spaß als Cardio-Videos mit wilden Sprüngen daheim. (= September 2022)

Es hat also einfach eine Weile gedauert, bis ich das gefunden habe, was zu mir passt.

Von “Ich mache gar nix” über “Ich probiere ein bisschen was, macht aber keinen Spaß” zu “Ich liiieeebe Sport!”

Und es kann gut sein, dass es dir bei deinem Marketing ähnlich geht:

Du bist vielleicht eine Content Potato und hast gar keinen Bock zu posten.

Du bist vielleicht zwar manchmal aktiv auf Insta/Facebook/LinkedIn, aber das macht keinen Spaß.

Und zufriedenstellende Ergebnisse bringt es schon mal gar nicht.

Wenn das so ist, lass mich dir sagen:

Hurra! Das ist der Anfang.

Der Anfang eines Prozesses, in dem du herausfindest, wie DEIN Marketing aussieht.

Welche Kanäle für dich funktionieren, welcher Schreibstil, welche Posting-Frequenz und vieles mehr.

7. Dranbleiben

Du hast das herausgefunden? Wunderbar! ☺️

Jetzt heißt es nur noch: dranbleiben.

Haha. Nur noch.

Ich kenne zu viele Menschen, die trotz echt guten Neujahrsvorsätzen schon im Februar nur noch inaktives Mitglied im Sportverein oder Fitnessstudio waren, um zu denken: Dranbleiben ist einfach.

Und dazu gibt es auch Studien: So untersuchten Philippa Lally und ihr Team vom University College London, wie lange es genau braucht, um eine Gewohnheit zu etablieren.

Die Antwort?

Im Durchschnitt 66 Tage.

Das hängt natürlich stark von der Testperson, den Umständen und der Gewohnheit selbst ab: Während einige letztere nach 18 Tagen automatisiert hatten, brauchten andere 254 Tage dafür.

In jedem Fall halte ich es für wichtig, dass du kontinuierlich Content erstellst (oder eben Sport machst oder was auch immer), damit es zur Routine wird.

Allerdings, und das macht Mut: Die Studie legt nahe, dass eine Routine sich nicht sofort in Luft auflöst, wenn du mal eine Pause einlegst. Die sollte nur nicht zu lange geraten und wirkt sich am Anfang stärker aus als später.

Deshalb empfehle ich dir Tipp #8:

8. Kürzere Einheiten einlegen

Statt einmal die Woche eine Stunde Content zu erstellen, starte vielleicht lieber mit 10 Minuten am Tag.

Genauso wie es dir (am Anfang) wahrscheinlich leichter fällt, jeden Tag ein 10-Minuten-Workout einzubauen, als 3x die Woche eine Stunde zu pumpen oder zu laufen.

Ich kenne das allgemein von mir, wenn ich eine unliebsame Aufgabe habe (z. B. Buchhaltung). Ich sage mir dann: “Okay, ich mache das jetzt mal 10 Minuten!” Dann wirkt es gleich weniger schlimm – und oft mache ich dann doch länger, wenn ich schon mal dabei bin.

Daher sag dir doch einfach mal: “Ich setze mich jetzt 10 Minuten hin und brainstorme Ideen/suche Keywords/schreibe das Intro für den Text.” Wer weiß, wohin es dich führt.

Später kannst du dann natürlich zu Tipp #3 übergehen und z. B. den Donnerstag zum Content-Tag erklären, wo du sämtliche Beiträge für die nächste(n) Woche(n) erstellst.

9. Abwechslung reinbringen

Neben kürzeren Einheiten kann es dir beim Sport auch helfen, durch verschiedene Übungen, neue Laufstrecken oder einfach mal ein Dance Workout als Stimmungsmacher zwischendurch Abwechslung reinzubringen.

Denn Abwechslung finde ich zumindest wichtig – mir wird schnell langweilig.

Wie du das bei der Content-Erstellung realisieren kannst?

Durch verschiedene Formate:

  • Auf LinkedIn kannst du mal reine Textbeiträge, mal Postings mit Foto, mal eine Slideshow, mal eine Umfrage veröffentlichen.
  • Für Blogartikel gibt es nahezu unendliche Formate: Eine Anleitung (How To), eine Tippsammlung (7 Dinge…), ein Statement, eine Erfolgsgeschichte aus deiner Kundschaft, ein Erfahrungsbericht (zu Tool X), ein Interview, ein Vergleich zweier Dinge, die auf den ersten Blick ganz verschieden sind (wie hier)…
  • Auch dein Newsletter muss nicht immer dieselbe Briefform haben: Du kannst Tipps, Einblicke in deine Arbeit, eine persönliche Geschichte (mit wichtiger Botschaft für deine Community), ein FAQ, eine Umfrage, einen Blogartikel, Download uvm. teilen – und natürlich auch dein Angebot bewerben…

Du bist die einzige Person, die deiner Fantasie Grenzen setzt!

10. Die richtige Ausrüstung wählen

“Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung!”

Kennst (und liebst) du diesen Spruch auch?

Ich sage ihn mir manchmal, wenn es an meinem Jogging-Tag regnet.

Und für meine Wohnung habe ich mir Fitnessgeräte gekauft, damit ich mein eigenes Studio habe.

Allerdings nicht 8 verschiedene Geräte – sondern ein sogenanntes Power Rack mit Kurz- und Langhantel und verschiedenen Gewichtsscheiben. Damit kann ich alle für mich wichtigen Übungen machen.

Bei der Content-Erstellung wirst du merken: Es gibt so einige nützliche Tools,die dir die Arbeit leichter machen.

Aber wenn es zu viele sind, machen sie dir die Arbeit schwerer.

Deshalb mein Tipp: Hol dir die Ausrüstung, die du brauchst. Mehr nicht.

Was ich z. B. aktuell brauche:

  • Trello für die Content-Planung und -Produktion
  • Canva für Grafiken
  • Giphy für GIFs
  • Pixabay für Stock-Fotos (allerdings nutze ich fast nur noch eigene Fotos und empfehle dir das, wenn du als Personenmarke sichtbar werden willst)
  • Google Search Console & Analytics für Analysen
  • und fast vergessen: Stift & Papier fürs erste Brainstorming

11. Deinen Fortschritt verfolgen

Nach der Content-Erstellung ist vor der Content-Erstellung.

Wenn ich etwas veröffentlicht habe, will ich wissen: Wie viele und welche Leute lesen das überhaupt? Und: Was lerne ich daraus fürs nächste Mal?

Was im Sport wahrscheinlich vor allem Waage oder Maßband sein können, kann in dem Fall vieles sein – teilweise verschieden je nach Kanal (Website, Newsletter, Social Media…). Z. B. :

  • Seitenaufrufe
  • organischer Traffic durch Suchmaschinen
  • Bounce Rate (Wer verlässt meine Seite gleich wieder/Wo kommt meine Mail nicht an?)
  • Öffnungsrate (Wie viel Prozent öffnen meine Mail?)
  • Klickrate (Wer klickt auf einen Button?)
  • Conversion Rate (Wer wurde zum Kunden?)
  • Interaktionsrate (Likes, Kommentare, Shares…)
  • Zunahme an Abonnements

Das schaue ich mir regelmäßig für meinen Newsletter, meine Website und LinkedIn an. Weil es mich motiviert.

Und wenn ich mein Ziel mal nicht erreiche (sei es beim Sport oder Content), lasse ich mich davon nicht demotivieren. Im Gegenteil – ich überlege: Woran hat et jelegen? Und was kann ich beim nächsten Mal verbessern? Ich wünsche dir, dass du das auch so sehen kannst.

Content-Erstellung & Training – so klappt beides

Ich hoffe, du konntest einige Tipps für deine Content-Erstellung (und am Ende sogar fürs Training) mitnehmen! ☺️

Hier liste ich sie dir nochmal zur Übersicht auf:

  1. Ein (SMARTes) Ziel definieren, das dich motiviert
  2. Recherchieren: Was gibt es, was ist spannend, was kannst du machen?
  3. Planen: Was willst du wann und wie oft machen?
  4. Eine Sparringsperson suchen, die dich motiviert und unterstützt (oder dir die Arbeit sogar abnimmt)
  5. Dich von anderen inspirieren lassen (ohne sie zu kopieren)
  6. Verschiedenes ausprobieren: Was funktioniert für dich und macht dir Spaß?
  7. Dranbleiben, um eine Gewohnheit zu entwickeln (Pausen sind okay)
  8. Kürzere Einheiten einlegen (z. B. erst mal jeden Tag 10 Minuten)
  9. Abwechslung durch verschiedene Formate reinbringen
  10. Die richtige Ausrüstung wählen (auf wichtige Tools beschränken)
  11. Deinen Fortschritt verfolgen

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