Corporate Blog erstellen: 11 verlockende Vorteile und 22 praktische Tipps

Corporate Blog

“Ein Blog? So was hatte doch die Lisa, als sie nach dem Abi in Australien war! Da musste ich jeden Tag lesen, was für süße Surfer oder Koalas sie getroffen hat und wie lecker gegrillte Tarantelbeine schmecken. Was hat das mit meinem Unternehmen zu tun?”

Zum Glück eher weniger! 😅

Ja, so ein Online-Journal war früher vor allem im privaten Bereich beliebt (und überstrapaziert).

Heute nutzen viele Unternehmen einen Corporate Blog als zentralen Bestandteil ihres Online bzw. Content Marketings: 43% der B2B-Marketer sehen Bloggen als ihr wichtigstes Content-Medium.

Gerade kleine und Einzelunternehmen können sich mit einem Blog über unschlagbare Vorteile freuen – wenn sie es richtig anstellen. Deshalb liefere ich dir heute 11 gute Gründe und doppelt so viele hilfreiche Tipps, warum und wie dein Unternehmen bloggen sollte! 🤩

Corporate Blog – Vorteile

1. Du wirst von Kund:innen und Google gefunden und geliebt.

Mehr geile Inhalte sorgen für mehr geile Rankings.

Vladislav Melnik, Chimpify

Was machst du, wenn du ein Problem hast?

Googeln?

Genau das machen deine Wunschkund:innen auch.

Und wenn du ihr Problem lösen kannst, freut das sie – und Google.

Klar: Die Suchmaschine will optimale Ergebnisse liefern – daher belohnt sie genau die.

Und Google merkt einfach, wenn deine Zielgruppe begeistert in deinen Blog eintaucht, Artikel nach Artikel durchschmökert – und so länger auf deiner Seite verweilt als ein Junggesellinnenabschied am Glühweinstand auf dem Christkindlmarkt.

👉 Mit regelmäßigen hochwertigen Blogartikeln aktualisierst du laufend deine Website, fügst Inbound-Links und indexierte Seite um Seite hinzu – und bietest den Besucher:innen einen großen Mehrwert.

Die passende Studie von Hubspot zeigt, dass sich das lohnt: Unternehmen, die bloggen, freuen sich über deutlich bessere Marketing-Ergebnisse.

  • 55% mehr Besucher:innen auf ihrer Website
  • 97% mehr Inbound-Links
  • 434% mehr indexierte Seiten
Hubspot

2. Mehr (und die richtigen) Leads

Traffic ist toll – aber du kannst beim Bäcker nicht damit bezahlen.

Zum Glück führt dein Corporate Blog neben einer größeren Sichtbarkeit auch zu einem größeren Umsatz. 🤑

Denn: Er bietet den idealen Startpunkt für eine Kundenreise ins Glück!

  1. Mit dem richtigen Call to Action führst du deine:n Leser:in erst einmal zu einem Download im Austausch gegen die Mail-Adresse (früher durfte man das “Freebie” nennen – andere Geschichte).
  2. Mit deinem Newsletter baust du dann langsam Vertrauen auf und schickst regelmäßig spannende Infos und Angebote (nicht gleich am Anfang!).
  3. Wenn dein:e potenzielle Kund:in das Gefühl hat, dich zu kennen und dir zu vertrauen, entscheidet er/sie eines Tages sich womöglich zum Kauf deines Produkts. Et voilà: Umsatz durch Content Marketing! 🥳

👉 Eine weitere Studie von Hubspot zeigt: Unternehmen mit Blog generieren 126% mehr Leads als solche ohne.

Hubspot

3. Vertrauen gewinnen durch Corporate Blog

Apropos Vertrauen: Das baust du auch bereits mit deinem Blog auf – indem du als Mensch hinter dem Unternehmen nach vorne trittst. Damit hast du als KMU oder EPU einen großen Vorteil gegenüber den großen Fischen, die im Online-Meer herumschwimmen – und dabei kaum mal auftauchen und ihr Gesicht zeigen.

Auf deinem Corporate Blog kannst du also mit deinem Alleinstellungsmerkmal, deinem USP, deiner Persönlichkeit begeistern.

Es gibt noch weitere Arten, Vertrauen aufzubauen:

  1. Gib gelegentlich einen Einblick in deinen Business-Alltag.
  2. Lass Kund:innen in einem ausführlichen Testimonial von ihrem Erfolg erzählen, den sie dir verdanken.
  3. Schreib Artikel, in denen du Hürden abbaust, die potentielle Kund:innen vom Kauf abhalten. In denen du notwendige Glaubenssätze etablierst. Oder auch Alternativen thematisierst – und erklärst, warum dein Produkt die beste aller Möglichkeiten ist.
    Beispiel: mein Blogartikel zum Thema “Texter:in beauftragen?!” 😉

4. Du kommst in einen Dialog mit deinen Wunschkund:innen.

Gepriesen sei die Kommentarfunktion! 🙌

Deine Leser:innen können auf deine Artikel reagieren – dir wertvolle Rückmeldungen geben oder Fragen stellen, die du kompetent beantwortest. So erfährst du mehr von ihren Problemen und Wünschen. Und sie merken, dass und was für ein sympathischer, kluger Mensch mit ihnen spricht.

Apropos kompetent…

5. Positionierung als Expert:in

Was findest du glaubwürdig und vertrauenserweckend?

Wenn jemand auf seiner Über-mich-Seite von seiner Expertise schwadroniert?

Oder wenn er sie in einem richtig guten Blogartikel zeigt?

👉 Show, don’t tell: ein altes Prinzip im Kreativen Schreiben – und im Content Marketing.

Marketing is telling the world you’re a rock star. Content marketing is showing the world you are one.

Robert Rose

Mit einem Corporate Blog positionierst du dich als Expert:in, Meinungsmacher:in, Vordenker:in. Du wirst zur Autorität – und das hat weitere Vorteile…

6. Du vergrößerst dein Netzwerk.

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via Giphy

Mit einem beeindruckenden Expertenblog ziehst du sie alle an: Kooperationspartner:innen, Investor:innen, Gastautor:innen oder auch Verleger:innen, die einen Buchvertrag für dich haben!

Und du kannst natürlich selbst zum Partner oder zur Gastautorin auf einem anderen Blog werden – und u. a. wertvolle Backlinks und Shares (also eine größere Reichweite, Traffic und letztlich wieder Leads/Umsatz) bekommen. 🤩

7. Nachhaltig rankender Evergreen Content

Hand aufs Herz: Wie viel Zeit, Mühe und Kosten steckst du in Instagram Reels, Facebook Ads und Co.?

Lass mich raten: zu viel. 😔

Zumindest, wenn du dir mal bewusst machst, dass ein Social Media Post so langlebig ist wie eine Eintagsfliege in einer Saftbar.

Und dass du davon abhängig bist, ob der Mark noch mit dem doofen Europa spielen will oder in sein Metaversum schmollen geht.

Ein Blogartikel mit Evergreen Content dagegen – Content mit zeitloser Relevanz – rankt auch nach Jahren noch oben bei Google!

Und das ohne Abhängigkeit von Marks Launen – und mit kaum Kosten. 🤑

8. Günstige, langfristige Investition

Du brauchst also keine großen Scheine in die Hand nehmen – für ein kleines oder Einzelunternehmen eine frohe Botschaft! 🙏

Stattdessen investierst du in deinen Corporate Blog Zeit, Geduld und Kreativität.

Klar: Das ist auch ein Investment, das du dir vorher bewusst machen musst! Aber du bekommst wie gesagt auch ordentlich was von deinem Blog zurück. Langfristig.

👉 Natürlich zahlt ein Blog sich erst nach einer Weile aus (s. Kundenreise). Aber dann so richtig.

9. Content für Social Media & Newsletter

Nochmal zu Social Media: Hast du hier auch noch das Problem, dass dir richtig gute Inhalte fehlen? Dann rettet dich erneut dein Corporate Blog! ☺️

Teile deine Artikel auf deinen Kanälen und verschicke sie in deinem Newsletter. So hast du automatisch Content dafür – und machst auf deinen Blog aufmerksam. Denn denk immer daran:

Content is king, but distribution is queen. And she wears the pants.

Jonathan Perelman

10. Wertvolles Content Marketing statt peinliche Werbung

Wenn Content König ist, ist herkömmliche Werbung der peinliche Hofnarr, der der gequält lächelnden, pikierten Gesellschaft uralte schlechte Witze ins Ohr schreit. Die sie gar nicht hören will! 🙉

Mit einem Corporate Blog stehst du für hochwertiges Content Writing, das dein Unternehmen, dein Produkt oder deine Dienstleistung spannend darstellt – und nicht exzessiv bewirbt.

11. Spaß & Kreativität

Ja, wirklich: Bloggen macht Spaß! Ich zumindest liebe das Gefühl, am Ende des Tages einzigartigen, hochwertigen Content erschaffen zu haben. 😍

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via Giphy

Viel mehr, als auf Instagram mein Frühstück zu posten. Das hilft meiner Zielgruppe auch ungefähr so viel wie ein Sandkasten in der Sahara. (Es sei denn, du bist Food-Bloggerin, Fitness-Influencer o. Ä..)

22 Tipps für einen umwerfenden Corporate Blog

Ich hoffe, du hast jetzt richtig Lust, für dein Unternehmen zu bloggen! 🤩

☝️ Doch bevor du wild drauf los schreibst, gebe ich dir noch ein paar wichtige Tipps, wie du deinen Corporate Blog erfolgreich aufziehst.

  1. Setz dir ein SMARTes Ziel (spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch, terminiert): Was willst du mit deinem Blog erreichen? Und checke, ob du es erreichst!
    Beispiel: Bis zum Ende von Quartal 3 – will ich den Traffic auf meiner Website um 20% erhöhen.
  2. Lege für deinen Unternehmensblog eine Unterseite auf deiner Unternehmenswebsite an, damit der Traffic auch dorthin geht.
  3. Nenne diese Seite “Blog”. Deine Leser:innen wollen verstehen, was sie dort erwartet. Deine Artikel dürfen gerne kreativ sein, die Bezeichnung lieber klar.
  4. Jeder Artikel bekommt eine eigene, teilbare, suchmaschinenoptimierte URL.
  5. Definiere deine Zielgruppe/Buyer Persona. Denn: Wenn du ihre Probleme, Wünsche und Suchanfragen kennst, findest du die richtigen Themen und Keywords für deinen Blog. (Du schreibst nämlich für deine Kund:innen – nicht über dich!) Außerdem kannst du deine Artikel auf den Kanälen teilen, auf denen sich deine Zielgruppe aufhält.
  6. Eine fundierte Recherche bringt dir also mehr als die Maskendeals manchem CDU-Politiker. Qualität geht ganz klar vor Quantität! Ich schreibe lieber alle drei Wochen einen langen, fundierten, relevanten Artikel als jede Woche einen kürzeren, kaum recherchierten, der keinen interessiert. Für so was gibt’s Social Media Posts! 😜 Außerdem erzeugt Long Form Content laut Curata neunmal mehr Leads als Short Form Content.
  7. Gleichzeitig solltest du regelmäßig bloggen – ansonsten lieber gar nicht. Alle ein bis zwei Wochen relevanter Long Form Content ist natürlich klasse, aber schätze die Kapazitäten deines Unternehmens realistisch ein! Hauptsache, es ist wirklich “regelmäßig”. Also lieber konsequent monatlich – statt anfangs drei Artikel pro Woche und dann ein halbes Jahr Sendepause. Ein verwaister, unregelmäßig bespielter Corporate Blog macht auf mich einen schlechteren Eindruck als gar keiner. 🙄
  8. Deshalb solltest du auch mit mindestens fünf Artikeln starten.
  9. Damit du regelmäßig richtig gute Inhalte liefern kannst, mach unbedingt einen Redaktionsplan – beispielweise pro Quartal. Tools wie Trello und Asana wirken wahre Wunder! Halte Folgendes fest:
    1. Autor:in
    2. Datum der Veröffentlichung
    3. Dauer/zeitliches Budget
    4. Haupt-Keyword
    5. Kernidee
    6. Kategorie
    7. Format des Artikels
    8. Arbeitstitel
    9. Zielgruppe
    10. Quellen
    11. externe und interne Links
    12. Bilder
    13. Status (to do, in Arbeit, erledigt…)
  10. Stichwort Kategorie: Bespiele am besten um die drei, maximal fünf Themenbereiche und sorge für Abwechslung zwischen ihnen.
  11. Stichwort Format: Variiere auch das Format deiner Artikel. Schreibe eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, eine Liste mit mehreren kürzeren Ideen/Tipps/Tools, mach eine Fallstudie, sammle Meinungen von Blogger:innen zu einem Thema, erzähle eine Geschichte aus deinem Unternehmen (sparsam, denke an den Fokus auf deiner Zielgruppe)…
  12. Stichwort Dauer: Mach dir einen klaren Stundenplan für die einzelnen Bereiche deines Blogs: Recherche, Texten, Redigieren, Marketing, Netzwerken, Statistiken und Analysen…
  13. Stichwort Haupt-Keyword: Lege für jeden Artikel eins fest, das im Titel, in den Überschriften, in der Meta-Description und in den Alt-Attributen der Bilder auftaucht.
    (Apropos: Bilder solltest du definitiv einbauen, sonst verdurstet dein:e Leser:in in einer Textwüste.)
    Lass das Keyword auch im Text einfließen – auf natürliche Weise. Keyword-Stuffing ist unnatürlich und wird inzwischen von Google bestraft. Das WordPress-Plugin Yoast SEO hilft dir bei alldem (halte dich aber nicht sklavisch daran, so ein Plugin ist auch nur ein Mensch).
    SEO
  14. Zu SEO gehören neben einem Haupt-Keyword ebenso externe und interne Links, mit denen du auf passende fremde Seiten bzw. auf andere Seiten und Artikel von dir verweist.
  15. Unique Content macht Google genauso glücklich wie deine Leser:innen. Lass deine Inhalte so einzigartig sein wie dich selbst.💗 (Sollte klar sein – nur falls hier jemand namens Karl-Theodor etc. pp. rumgeistert, wollte ich es einmal geschrieben haben.)
  16. Eine gute Struktur erfreut ebenfalls Suchmaschine und Publikum. Dazu gehören z. B.: ein (klickbares) Inhaltsverzeichnis, aussagekräftige Zwischenüberschriften, überschaubare Absätze von wenigen Zeilen und ebenso leicht lesbare, kurze Sätze.
  17. Schreibt ihr in einem Redaktionsteam? Dann sprecht euch neben dem Redaktionsplan auch gut ab, was die Markenstimme betrifft und einigt euch auf eine Writer Persona. 🙋
  18. Überleg(t) allgemein, wer für das Bloggen zuständig ist. Schreibst du selbst gerne und gut bzw. macht das jemand in deinem Team? Oder lohnt es sich, eine:n Texter:in zu beauftragen?
  19. Bau eine Beziehung zu deinen Leser:innen auf – durch den erwähnten Austausch im Kommentarfeld, aber auch durch Emotionen statt reine Informationen. Unterhalten first, informieren second. Bedenke auch, dass dein Publikum aus Laien besteht, bevor du mit Fachtermini um dich wirfst.
  20. Sei aktiv auf anderen Blogs zu deinem Thema und bleib informiert über sie. 👀
  21. Wenn es sich ergibt und dein Ding ist, binde Video- oder Audioformate in deinen Blog ein. Nicht jeder liest gerne, und laut Lemonlight können Blogs mit Videos die organischen Suchergebnisse um bis zu 157% erhöhen.
  22. Aktualisiere deine Artikel regelmäßig: Überprüfe die Infos, externe und interne Links, füge ggf. neue hinzu… Ja, das ist Arbeit – die sich lohnt wie Badelatschen in der Dusche des Studentenwohnheims.

Glückwunsch: Du hast bis zum Ende gelesen und damit dein Interesse am Bloggen eindrücklich bewiesen! 👏

Hast du noch Fragen dazu? Oder Rückmeldungen zu meinen Vorteilen und Tipps? Dann lass uns in den Kommentaren austauschen! (Klingelt da was? 😅)

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Dann lies hier, wie du bei mir an fertige (SEO-)Blogartikel kommst!

Ich freue mich darauf, dich kennenzulernen!

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