„Texte sind langweilig!“
„Lesen ist blöd!“
„Das Gehirn kann sich Bilder viel besser merken als Worte!“
Okay. Und jetzt sollen wir uns nur noch Bilder hinhalten? Kabbes. (rheinhessisch = Quatsch)
Klar: Bilder sind fürs Marketing so wichtig wie Salz fürs Frühstücksei. Und manche Texte echt fad.
Aber: Die Lösung heißt nicht „keine Texte mehr“, sondern „endlich bessere Texte“.
Nur: Kann man texten lernen?
Ich meine: ja! Man sollte es sogar.
Warum? Lies einfach weiter. 🙂
Was bringen richtig gute Marketingtexte?
Tolle Texte helfen dir so umfassend weiter wie ein Thermomix:
- Sie lösen nämlich echte Probleme, die deine Zielgruppe hat. Sie gehen also von dieser aus und kommen auch wieder bei ihr an – wie ein Bumerang, der wirklich funktioniert.
- Sie transportieren deine Persönlichkeit / Markenstimme.
- Sie machen selbst schwierige, trockene Themen spannend wie den neuen Stephen King.
- Sie unterhalten besser (stilvoller, seriöser) als jede Late Night Show.
- Sie belästigen die Leute nicht wie billige Werbung, die mit ihrem lauten Gekreische peinlicher rüberkommt als Tante Rosi auf jeder Familienfeier nach dem dritten Sekt.
- Sie überzeugen, weil sie einzigartig sind wie ein grünes Einhorn mit rosa Flügeln.
- Sie machen durch all das begeisterte Leser:innen zu noch begeisterteren Käufer:innen.
Klingt toll? Ist es auch!
Aber jetzt kommt the point of knack…
Kann man texten lernen?
Meine Kunstlehrerin in der Mittelstufe hatte eine perfide Masche.
Immer, wenn eine Schülerin (ich war auf einer Mädchenschule) stöhnte: „Ich kann das nicht!“, musste sie einen Kuchen backen.
Überflüssig zu erwähnen, dass ich damals leichte Gewichtsprobleme hatte.
Denn sehr häufig rufen Menschen – weibliche im Besonderen – sofort, wenn etwas scheinbar Schwieriges auf sie zukommt: „Ich kann das nicht!“
Meine Lehrerin meinte: Das ist Kabbes, jede:r kann alles.
Ich meine: Ganz so einfach ist es nicht. Ich konnte zum Beispiel echt nix in Kunst (habe es aber immer für mich behalten, weil ich nicht backen wollte – und alle es auch so sehen konnten). 😅
Deshalb verstehe ich es auch, wenn mich Freund:innen oder Bekannte bitten, einen Text für sie zu schreiben. Und mache es oft auch – wenn ich merke, okay, die können es echt nicht.
Aber ich sage immer erst mal: Probier es doch wenigstens!!!
Wie eine genervte Mutter, wenn das Trotzkind sich weigert, überhaupt einen Löffel Spinat zu essen.
Denn Texten ist nicht nur eine angeborene Fähigkeit, die man hat oder halt nicht.
Klar: Man braucht schon ein gewisses Talent.
Wenn jede:r texten könnte, wären ich und sehr viele andere Kolleg:innen arbeitslos. Oder wir müssten uns für Cent-pro-Wort-Beträge prostituieren, weil unsere Texte keinen Wert hätten.
Wenn dir das Sprachgefühl also völlig abgeht, kann es dir helfen, eine:n Texter:in zu beauftragen.
Aber: Es gibt auch Regeln für gute Texte, die du lernen kannst. Und dann natürlich anwenden musst.
Mach’s nicht wie ein kleines Kind, das sich strahlend und nickend die Spielregeln von Memory erklären lässt – um dann gleich mal eine dritte Karte aufzudecken, wenn die ersten beiden nicht zusammenpassen.
Zum Texten gehört also nicht nur Theorie, sondern auch ganz viel Übung, Arbeit, Ausdauer.
Um es positiver zu sagen: Du kannst immer weiterlernen, weiter üben und dich verbessern. Das gilt genauso für Texter:innen wie mich – und genau das finde ich toll!
Deshalb rate ich dir: Probier es doch wenigstens!
Und wenn du dann merkst, du brauchst Hilfe, schreib mir einfach. 🙃
Was lernst du also auf meinem Blog?
Ganz einfach: wie du so textest, dass du die Bulletpoints oben genüsslich abhaken kannst.
- Wie du die Kundenbrille richtig aufsetzt,
- deinen Schreibstil entwickelst,
- bessere Geschichten erzählst als Käpt’n Blaubär,
- verschiedene Textarten (Website, Blog, Social Media etc.) so sicher beherrschst wie Ylang Ylang das Klavier
- und vieles mehr –
- kurz: wie du großartig und einzigartig schreibst.
Und falls du irgendwann rufst: „Ich kann das aber wirklich nicht!“, erzähle ich dir gerne was über die Zusammenarbeit mit professionellen Texter:innen. (Du musst auch keinen Kuchen backen – ich möchte mein Gewicht jetzt gerne mal halten.)
Lernst du hier, wie du Heimatromane, Bachelorarbeiten oder Bewerbungen schreibst? Leider nein, leider gar nicht.
Du hast es wahrscheinlich schon gemerkt: Ich konzentriere mich auf Content Marketing. Auch wenn du ein paar Dinge sicher auf andere Textbereiche anwenden kannst!
Ich wünsche dir viel Erfolg und noch mehr Spaß dabei, besser texten zu lernen! 😊
Denn das ist das Wichtigste: der Spaß. Texten macht total Spaß – je mehr man darüber weiß und sich damit beschäftigt.
Was möchtest du beim Texten besser machen? Schreib es in die Kommentare!
2 Antworten zu “Warum du texten lernen kannst – und solltest”
[…] Beispiel für eine Ministory findest du in meinem allerersten Artikel – hier habe ich zur Frage, ob man texten lernen kann, eine kleine Anekdote aus meinem Kunst-Unterricht […]
[…] Texten kann eben nicht jeder. Hinter professionellen Texten steckt jede Menge Hirnschmalz, Kreativität, Empathie, Strategie, Erfahrung und Ahnung. Natürlich kannst du das auch alles mitbringen oder dir aneignen! Texten (und alles was dazu gehört) ist ein Handwerk, und ein Handwerk kann man lernen. […]